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Sportgaststätte Maisach
Öffnungszeiten:
Montag: Ruhetag,
Di.- Fr. 16.00 Uhr bis 22.00 Uhr,
Sa / So. 10.00 Uhr bis 22.00 Uhr
"Da Zeitbscheißer"
eine Kömödie in 4 Akten von Peter Landsdorfer
Theaterstadl 2013
"Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen." - Hätten sich die Bewohner einer typischen bayerischen Kleinstadt diesen berühmten Spruch mal zu Herzen genommen. Stattdessen hetzen sie durch ihren Alltag und lassen ihre wertvolle Zeit sinnlos verstreichen. Die täglichen Streitereien zwischen Hochwürden und dem Metzgerwirt werden dabei wie selbstverständlich in den straffen Tagesablauf integriert, schließlich war es ja schon immer so. Bis eines Tages ein Geschäftsmann erscheint, der in seinem Koffer etwas mit sich trägt, das sofort die Aufmerksamkeit der Bewohner erregt. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Neuigkeit, doch einige Fragen bleiben offen: Erhält der Pfarrer am Ende seine ersehnte Kirchenuhr? Was macht ein Goldfisch im Weihwasserbecken?
Und seit wann kann man eigentlich Zeit kaufen?
Auch heuer spielte die Theatergruppe Maisach an 6 Abenden wieder ein Stück von Peter Landstorfer im Schwarz-Stadl in Diepoltshofen. „Da Zeitbscheißer“ hieß das Stück, und war unter der Regie von Beate Obermair ein seelisches Vollbad für Ohren und Augen.
Ob Hans Uitz oder Christa Wallner – Huber als souveränes Wirtsehepaar, Franz Minholz als schlitzohriger Pfarrer, dessen Handlungen nicht unbedingt mit den Weihen seines hohen Amtes in Einklang zu bringen waren, Cornelia Schmid als „Koloni“ die Kramerin mit eigenen Lebensmittel- gesetzen, Martina Fischbeck als Blumenverkäuferin mit kostenloser Lebenshilfe, die es auch mit dem von Michael Übler gespielten Friseur und dessen unnachgiebiger Art aufnehmen konnte, Sofia Wallner als Köchin von Graf Treuleben, die ihre Rollen nicht spielt sondern lebt, Oliver Friedrich als Post- beamter, bei dem in „Zeitraffermanie“ alles Schlag auf Schlag ging, und schließlich Josef Reiter als Wecker Karle, der Zeiteinheiten soll elegant verkaufte, dass er und der Pfarrer mit ihrer abge- schlossenen Wette positiv herauskamen.
Kurzum, es war jedesmal an den sechs Tagen für die Zuschauer ein unterhaltsamer Abend, zu dem auch alle hinter den Kulissen, ob Beleuchter, Bühnenbauer, Maske, Kostüm, Auschank-oder Küchen- und Bedienungspersonal, ihren zeitraubenden aber gern eingebrachten Beitrag leisteten.
Sogar der Autor dieses Stückes Peter Landstorfer, der mit 2 Damen seines Theaters und Ludwig Schaffernicht, dem Geschäftsführer des Köhler – Verlages die an einem Abend anwesend waren, applaudierten begeistert.
Und so freuen sich viele schon wieder, wenn es auch im nächsten Jahr wieder heißt:
A herzliches Grüß Gott im Theaterstadl!
Heinz Bergmair