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Sportgaststätte Maisach

Sula & Schorschi 🥙

☎️  08141 / 90579

🌍 sportgaststaette-maisach.de

Öffnungszeiten:

Montag: Ruhetag, 
Di.- Fr. 16.00 Uhr bis 22.00 Uhr, 
Sa / So. 10.00 Uhr bis 22.00 Uhr

Theaterstadl 2019

Wie jedes Jahr zur schönen Frühlingszeit spielte die Maisacher Theatergruppe im Stadl zu Diepoltshofen. Heuer war es ein Stück von Ralph Wallner mit dem Titel: „QuadratRatschnSchlamassl!"

Es ging um eine unendlich seriöse Kommunikation zwischen den Mietern im Hinterhof.

Da war z.B. die Hausmeisterin Annelie Gugl, die mit ihrem Auftreten den Anwohnern eine Autorität darstellte, die jeden Widerspruch im Keime ersticken ließ, das mancher Kasernenspieß einiges von ihr lernen könnte. Mit anderen Worten, eine Lichtgestalt ihres Geschlechts. Gespielt wurde sie von Cornelia Schmid, eine Traumrolle wie für sie geschaffen.

Dann die Friseurmeisterin Hilde Hupf, deren Kopf immer dann den Fensterrahmen zierte, wenn die Hausmeisterin auch nur in deren Nähe kam, so das sich zwischen Beiden immer eine interessante Akustik entwickeln konnte. Früher sagte man zu so etwas schlicht und ergreifend einfach „Leute ausrichten“ Eine Paraderolle für Franziska Minholz.

Dann der Nachbar Theobald Hecht, dessen unbedarfte Gesichtsmimik schon das anschauen dieses Stücks rechtfertigte, und für den der Einzug in dieses ehrenwerte Haus seine Einsamkeit beendete. Wie immer nicht gespielt sondern gelebt von Oliver Friedrich.

Ja und dann Gisela Graubrot, ein Mauerblümchen der allerfeinsten Art, mit der sie sich so von Hinten durch die Brust ins Auge nach kurzer Zeit den Neubewohner Theobald Hecht im wahrsten Sinn des Wortes einverleibte, man könnte auch sagen, zur Brust nahm. Und nach einem intensiven Tanzabend, das grau in Windeseile abstreifte, und als buntes Showgirl alle in die Swingzeit der goldenen 20ziger Jahre versetzte. Herzerfrischend und elegant gespielt von Jessica Schmid.

Und dann der Metzgermeister Helmut Wammerl, den die Hausmeisterin und die Friseure so gerne gegen finanziellen Vorteil verkuppelt hätten, was nicht so in deren Sinne klappte. Gespielt wurde der Wammerl, den man anmerkte, das Schweinshaxn und dergleichen den Körperumfang positiv verändern können, wie immer in souveräner Art und Weise von Franz Minholz.

Dann die Konditorenwitwe Vevi Rammerl, die immer dann auftauchte, wo eventuell honorige Männer zu haben wären, bis endlich der Wammerl ihren Herzenswunsch erhörte. Hervorragend dargestellt von Christa Wallner-Huber.

Und dann noch Winfried Massl, ein harter Geschäftsmann, der das ehrwürdige Haus entmieten und abreißen wollte, bis er seine alte Liebe, die Friseurmeisterin Hilde Hupf in diesem Hause fand, was sein hartes Herz in erotischer Zweisamkeit plötzlich zum Wohlgefallen aller Mitbewohner ganz weich werden ließ. Gespielt wie der Profi eben, von Josef Reiter.

Ja und dann die Packerl-Peppi, eine Postbotin von altem Schrot und Korn, die allen anderen das Lesen ihrer Post überflüssig machte, weil sie den Inhalt dieser wahrscheinlich nicht unter das Postgeheimnis fallenden Briefe immer voll innerer Anteilnahme zum Besten gab. Eine Rolle, wie auf den Leib geschrieben für Sophia Wallner.

Dann noch Oma Wiese, die man nur als Art Scherenschnitt zu sehen bekam, die aber immer wieder Stimmlich zum besten gab, das sie auch im hohen Alter noch zur Hausgemeinschaft vieles beizutragen hat. Nicht gespielt, aber akustisch stets zu gegen von Hanna Resch.

 

Es waren wie jedes Jahr 6 ausverkaufte Vorstellungen, zu deren Gelingen viele fleißige Helfer vor und hinter der Bühne, und natürlich in der mit „Stadlbratl und hervorragenden Kiacherl“ bewirteten Küche beigetragen haben. Diesen allen, man kann sie namentlich wegen ihrer Vielzahl gar nicht  erwähnen, den allerherzlichsten Dank!

 

Und so freuen sich alle Besucher jetzt schon wieder, wenn es in einem Jahr wieder heißt:

A` herzliches Grüß Gott beim Theaterstadl in Diepoltshofen!       

 

Bericht: Heinz Bergmair

"QuadratRatschnSchlamassl!"

SC Maisach e.V. - Theaterstadl 2019
Foto: Ⓒ Heinz Bergmair
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